Am Nordrand des "Hohen Venn", umgeben von einem der größten Waldgebiete Nordrhein-Westfalens, hat die Gemeinde Roetgen als Ausflugsziel eine lange Tradition.
Roetgen ist der Ausgangspunkt für Wanderungen zu den Hochmoorflächen des Hohen Venns den zahlreichen Eifeltalsperren und in die historischen Nachbarstädte Aachen, Monschau und Stolberg.
Der Roetgen-Touristik e.V. bietet in Zusammenarbeit mit den Beherbergungsbetrieben einen ebenso erlebnisreichen wie erholsamen Aufenthalt.
Diese Highlights sollten Sie auf keinen Fall verpassen:
Seit 2009 ist Roetgen auch das erste Ziel auf dem Eifelsteig, einem ausgewiesenen Premiumwanderweg, der inzwischen zu den Top-Trails in Deutschland zählt. Nur eine Viertelstunde von der Kaiserstadt Aachen entfernt erschließt sich dem Gast in Roetgen eine Welt, die noch Natur atmet – kein Wunder, dass das Gemeindegebiet zum großen Teil unter Landschafts- und Naturschutz steht.
Der Struffelt ist seit 1989 Naturschutzgebiet mit vielen seltenen Tieren und Pflanzen. Zum Wandern ist er seit 2008 erschlossen durch die etwas 11 km lange Stuffeltroute, die man vom Parkplatz Filterwerk oder Parkplatz Kuhberg angehen kann.
Auf über 450m erhebt sich der unbewaldete Struffeltkopf mit seinen nährstoffarmen Lehmböden am Rande des Eifeldörfchens Rott. Die Besucher machen Bekanntschaft mit dem Biotop einer „feuchten Heide“. Lange Perioden der Bodenvernässung wechseln mit kurzfristiger Austrocknung ab. Der tonige Lehm ist hier so feinkörnig, dass das Niederschlagswasser im Boden gestaut wird. Kennzeichen ist der Sehr geringe Gehalt an Nährstoffen für die Pflanzen: nur eine sehr dünne Rohhumusschicht bedeckt den Mineralboden. Ähnliche Lebensräume finden sich in den Naturschutzgebieten des Hohen Venns im benachbarten Belgien.
An der Stelle der heutigen Marienkapelle stand einst die erste katholische Pfarrkirche Roetgens, mit deren Bau 1636 begonnen wurde. Der größte Teil dieser jetzigen Marienkapelle war einmal Bestandteil jener Kirche, die durch Hand- und Spanndienste errichtet worden war. Geweiht war sie dem heiligen Hubertus, Bischof von Lüttich und Missionar der Ardennen, der Jungfrau Maria und Johannes dem Täufer
Die Dreilägerbachtalsperre nördlich von Roetgen ist eine der kleinsten Talsperren der Eifel, hat allerdings eine lange Historie und eine enorme Bedeutung für die heutige Trinkwassergewinnung. Das Vorbecken der Talsperre bildet einen besonderen Lebensraum für Flora und Fauna, da das nährstoffarme und saure Wasser des Dreilägerbachs und seiner Zuflüsse einen speziellen Lebensraum bilden. Da eine unmittelbare Zugänglichkeit für die Menschen aus der Umgebung und für die Gäste nicht möglich ist, wurde ein Wanderweg nahe der Talsperre mit Informationsmöglichkeiten zu der Trinkwassergewinnung in Zusammenarbeit mit dem Naturpark Hohes Venn-Eifel sowie der Wassergewinnungs- und aufbereitungsgeschellschaft Nordeifel mbH (WAG) ins Leben gerufen. Der Wanderweg führt über eine barrierefreie Trasse und bietet neben einer Aussichtsplattform vielfältige Informationstafeln. Dabei beginnt die Barrierefreiheit bereits auf dem Parkplatz an der L238.
An der Bundessstraße 258 befindet sich die Wanderstation mit integrierter Touristinformation und Nationalparkinfo. Hier wird ein Großteil der Besucher bereits umfassend über den Nationalpark und die Freizeitmöglichkeiten informiert. Nach dem Vorbild der Wander- und Almhütten in den Alpen wurden die Wanderstationen entlang des Eifelsteigs mit einem inneren einheitlichen Erscheinungsbild gebaut, um einen gewissen Wiedererkennungswert zu bieten.
Das Naturschutzangebot der Wanderstation beinhaltet im Aufenthaltsbereich Sitzgelegenheiten für etwa 25 Personen, einen separaten Trocken- und Abstellbereich, einen Ausgusswaschtisch und einen barrierefreien Sanitätsraum. Sogar an einen Wassernapf für vierbeinige Freunde wurde gedacht.
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